Im tiefen Schnee da sink ich nieder
erst nach hartem Kampf im Felde
es verklingen auch die Siegeslieder
umgeben nur von Feindes Kälte
Versinke in wolkensanften Federn
als ob mir Brust in kühlem Stillen
noch einmal Mutterliebe geben
spenden letzten Lebenswillen
Da fangen grässlich Geisterstimmen
hasserfüllte Höllenreime
schlagen mich mit Klageliedersingen
dass in mir keine Hoffnung keime
Noch im Erfrieren öffnen sich Türen
die aus himmlischer Sphäre
Götterboten, Weg zum Himmel führen
wäre mir zu höchsten Ehre
Meine Sehnsucht, wie Engel im Fallen
stürzt aber mit Tränen in Schnee
die bösen Plagestimmen verhallen
weiß nun sicher, dass ich geh
Und so spüre ich, mein Blut zu Steinen
Schuldvergebung liegt im Auge
selbst wenn Engelswesen mich beweinen
hilft mir nur noch Götterglaube
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.03.2015)
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